In dieser Doppelausstellung gehen zwei Künstlerinnen in die Tiefe. Die Hamburger Künstlerin Carolin Beyer lotet in ihren Porträts und Situationsbildern mit ihrem Pinsel gleich einem Echolot Farbschicht für Farbschicht das Wesentliche, ihr Wahrgenommenes aus. Ihre Bilder zeigen die Wirklichkeit zwischen den Dingen, das Besondere, Einzigartige – halten damit die Zeit fest und laden den Betrachter ein, genau dasselbe zu tun, um den Blick zu schärfen, um mehr zu sehen. Bei der Erstellung ihrer auffälligen Kompositionen verwendet sie Acryl, Mischtechnik und japanische Tinte.
In der Malerei der Berliner Künstlerin Annette Selle dreht sich alles um seelische Tiefe. Ihre Kompositionen zwischen Figürlichem und Abstraktem öffnen eine innere Tür. Durch den Verzicht erzählerischer oder auch anekdotischer Darstellungen wird ihre Malerei zur Konfrontation mit sich selbst. Ihre Kunst selbst wird zum Lebens- und Bewegungsraum.
Vernissage: 21. August 11 Uhr – Einführung durch Dr. Veronika Schöne
Finissage: 11. September 11 Uhr – Künstlerinnengespräch moderiert von Dr. Veronika Schöne
Vita Carolin Beyer
1962 in Hamburg geboren
1986 Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg
1997 Diplom, Freie Arbeit zum Thema Malerische Illustration – Illustrative Malerei, Studienaufenthalte in Italien, Spanien und Frankreich.
Seit 1992 Eigenes Atelier, Freie Malerin mit Schwerpunkt Portrait, Freie illustrative Tätigkeit u.a. für Deutscher Taschenbuchverlag, München und andere Verlage
Nominierung für die Auswahlliste des Deutschen Jugendliteraturpreises
der Deutschen Erstausgabe von „…und dann kam Joselle“ von Kevin Henkes, erschienen bei dtv, München (1997)
2008 Aufnahme in die GEDOK
2013 Aufnahme in den BBK Hamburg
seit 2017 verschiedene Lehraufträge/Bildende Kunst
Vita Annette Selle
1967 geb. in Berlin, Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ausserdem Kunstpädagogik an der Humboldt-Universität.
Seit 1999 kontinuierliche Ausstellungen. Studienaufenthalte mit anschließenden Ausstellungen in Frankreich, Italien und Spanien.
Seit 2019 stellvertretende Leiterin der Jugendkunstschule Atrium in Berlin.
Mitglied des Netzwerkes Frauenmuseum Berlin und Brandenburger Verband Bildender Künstler e.V.
Vertreten von Galerie Kunst am Gendarmenmarkt in Berlin, Galerie aquabit in Berlin, Galerie-Otto in München, Galerie Art nou mil.lenni in Barcelona.
Arbeiten befinden sich in Kunstsammlungen in Deutschland, Frankreich und in den USA.
Ausstellunsdauer
21.08.2022 bis 11.09.2022Downloads
Einführungsrede von Veronika Schöne, am 21.08.2022Presse Hamburger Abendblatt vom 20.08.22