Kennen Sie die Elmshorner Artothek? Die meisten Leser*innen werden diese Frage verneinen. Die Artothek verleiht gerahmte Originalgrafiken an interessierte Personen oder Unternehmen.

Die ersten Artotheken, so wie wir sie heute kennen, entstanden bereits Ende des 19. Jahrhunderts. In Deutschland etablierten Artotheken sich ab der Mitte der 1950er Jahre zunehmend. Initiiert vom Kunstverein Elmshorn e.V. entstand 2004 eine Elmshorner Artothek im Torhaus und ist nun in den Räumen der Stadtbücherei in der Königstraße beheimatet.

Diese Sammlung beinhaltet derzeit Werke u.a. von Barlach Heuer, Friedel Anderson und Anders Petersen, die nun wieder „zu Besuch“ im Torhaus sind, ehe sie bei Ihnen zu Hause das Wohnzimmer schmücken. Oftmals ist der Zugang zu einem Kunstwerk in den eigenen Wänden anders als vor Ort, überraschen Sie sich doch einmal selbst mit einem echten Petersen über dem Kanapee!

Hinter der Kunstleihe versteckt sich die Idee, einen Weg zur Kunst in eigenen Wänden zu finden, Interesse zu wecken, aber auch Mut für Neues zu machen. Und sollte doch mal ein Kunstwerk tatsächlich nicht gefallen, tauschen Sie es einfach wieder aus. Darüber hinaus ist die Idee des Tauschens zeitlos und dennoch aktuell in allen Köpfen.

Des Öfteren ist es aber schon vorgekommen, dass man sein Leihwerk nicht mehr missen möchte und es dauerhaft übernimmt. Ein Kunstwerk zu verkaufen ist das Beste, was den Künstlerinnen und Künstlern sowie der Artothek passieren kann.

Der Kunstverein – in Kooperation mit dem Träger, der Stadt Elmshorn – lädt Sie herzlich zu einer  Ausstellung ins Torhaus ein. Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch über die ausgestellten Werke, die Möglichkeiten einer Erweiterung des Artothekangebots und was es braucht, die Artothek wieder aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken.