Geplante
Ausstellungen

Hier erhalten Sie einen Überblick über die nächsten geplanten Ausstellungen des Kunstverein Elmshorn.

Mathias Meinel
Landschaften -Malerei
03.09.2023 bis 24.09.2023

Das Pleinair-Malerei nicht immer eine Schönwetter-Aktivität ist, spiegelt sich auf den Leinwänden von Mathias Meinel unmissverständlich wider. Seine schlichten Motive wie zum Beispiel überschwemmte Felder mit Ackerfurchen oder den Pfützen, zeugen unmittelbar vom „norddeutschen Schmuddelwedder“. Dennoch spürt man die Frische in mitten des grauen Tags, erlebt die Reflexion des Lichts, der Wolken und ist geblendet vom Glanz in den Spiegelungen des Wassers. Mathias Meinel erweckt durch seine Kunst das scheinbare Unspektakuläre zu einem ästhetisch, schönen Bildsujet. In ihr schwingt eine besondere Atmosphäre mit, die den Betrachter die norddeutschen Landschaften fühlen und erleben lassen. So fügt es sich, dass die Norddeutschen Realisten den Nachwuchsmaler 2019 mit in ihre Gruppe aufgenommen haben. Mathias Meinel ist in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, auch über die Staatsgrenzen hinaus, sowie in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Sein künstlerisches Studium absolvierte er ab 2003 in Kassel bevor er 2010 nach Hamburg zog, wo er seitdem lebt und arbeitet.

 

Dr. Thomas Gädeke, Kunsthistoriker in Flensburg, 2021 über Mathias Meinel:

Die hervorragende Eigenschaft dieses jungen Malers ist, dass er die Schönheit seiner Sujets im Beiläufigen und Unscheinbaren, in der Abgeschiedenheit zu finden und zu gestalten weiß. Er ist der norddeutschen Landschaft wahrhaft verbunden, denn er liebt sie gerade im „Schietwetter“, im verhangenem Charme ihrer Stoppelfelder – abseits von Blütenpracht und Sonnenschein.

Vita

1981 in Rodewisch geboren, aufgewachsen im Erzgebirge

1995 Beginn mit der Landschaftsmalerei; Berufsprakikum im Atelier Blechschmidt Falkenstein (Vgtl.)

2000 – 2003 Ausbildung zum Produktgestalter/Textil, Plauen

seit 2001 Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, später Niederlande und Belgien

2001 – 2003 Künstlerisches Mentoring durch Manfred Feiler, Plauen

2003 – 2010 Studium an der Kunsthochschule Kassel

2010 Diplom; Umzug nach Hamburg

seit 2011 Atelier in Hamburg-Bergedorf

seit 2012 Mitglied im BBK Hamburg

2013 Dr. Marlene Trentwedel-Stiftung, Nachwuchspreisträger

2018 Uwe Lüders Stipendium der Sparkassenstiftung Lüneburg

2018 Gast bei den Symposien der Norddeutschen Realisten,

seit 2019 Mitglied der Gruppe.

Der Künstler ist in öffentlichen und privaten Sammlungen mit seinen Arbeiten vertreten. Mathias Meinel lebt und arbeitet in Hamburg

Su Weiss - Marty Sander - Pedra Guiness
NAH UND FERN - Perspektiven
08.10.2023 bis 05.11.2023

„GOING PLACES“ steht für drei Künstlerinnen, die sich mit Orten, Environments und Identität auf individuelle Weise auseinandersetzen: Durch ihre unterschiedlichen Lebenswege – Marty Sander international geprägt durch USA und Asien, Pedra Guiness durch innerdeutsche Veränderungen und Su Weiss durch die beschauliche Kleinstadt – ist die Identitätssuche eine treibende Kraft für ihre Auseinandersetzung. Diese unterschiedlichen Ansätze sind Motor für ihre künstlerische Begegnung und spiegeln sich in ihrer konzeptuellen Zusammenarbeit wieder. Das Konzept von „GOING PLACES“ ist sich auf neue Orten einzulassen, um dort Vertrautes und Fremdes zu entdecken und eine Verbindung zu schaffen. Was macht ein Ort mit uns? Wie verändert uns ein Umfeld? Welche Eindrücke hinterlassen Spuren? Drei Künstlerinnen, die verschiedene Herkunft und Einflüsse erlebt haben, stellen sich diese Fragen, und reagieren mit ihren Arbeiten auf die Umgebung. Ihre Eindrücke teilen sie miteinander und lassen sich von diesem Diskurs gegenseitig inspirieren.

Marty Sander (insta@martyberlin)

Pedra Guiness (insta@pedraguiness)

Su Weiss (insta@su.weiss)

Otto Beckmann
von Tuch auf Papier
26.11.2023 bis 17.12.2023

Bekannt als leidenschaftlicher Radierer erschafft Otto Beckmann seit einigen Jahren Werke, die er als Acryl und Schabung auf Tuch und Papier bezeichnet. Eine Technik, in der das Bild aus den Farbschichten schabend herausgeformt wird. Dies verlangt höchste Vorsicht, damit der Malgrund, in seinem Fall die Leinwand oder das Papier, nicht verletzt wird. Die Liebe zum künstlerischen Experimentieren und die Lust auf Farbe, die sich im Laufe der Jahre in die Arbeiten von Otto Beckmann geschlichen hat, haben diese Form der „Gemalten Grafik“ entstehen lassen. Mit dem Radierbesteck, nicht auf Metall, sondern auf Tuch und Papier, lässt den Künstler ein Thema nicht los: „Die See mit dem ganzen Drumherum hat viel Raum“. Aufgewachsen auf der Insel Föhr, „treibt er gedanklich oft im Wasser und genießt das Auf und Ab der Wellen“ und versucht das wechselnde Licht, die Bewegung und seine Botschaften schabend auf Tuch und Papier zu formen.