Ernst-Gerhardt Scholz
Fotografie - keine Kunst
17.04.2016 bis 08.05.2016

Ernst-Gerhardt Scholz

Fotoarbeiten waren beim Kunstverein Elmshorn schon mehrfach zu sehen. Und nicht selten stellten sich Besucher die Frage, ob Fotografie denn wohl Kunst sei. Ein diskussionswürdiges Thema – Antwort: offen. Auch Ernst-Gerhardt Scholz wurde im Laufe seines Fotografen-Lebens immer einmal wieder mit dieser Frage konfrontiert. Der 1936 in Elmshorn geborene Fotograf ist sich sicher: Fotografie ist keine Kunst, sondern Handwerk. Das erlernte er seit 1963 als Pressefotograf bei den „Elmshorner Nachrichten“. Von dort wechselte e

r 1971 zur Hamburger „Morgenpost“, wo er neben seiner Tätigkeit als Fotograf auch als Autor geschätzt wurde. Nächste Station seiner Journalistenlaufbahn war das „Hamburger Abendblatt“, für das er bis zu seinem Ruhestand 2002 vornehmlich aus dem Rathaus der Hansestadt berichtete. Der Fotografie hat Scholz bis heute die Treue gehalten, man wird ihn bei seinen Gängen durch die Stadt nie ohne Kamera antreffen. Seinen ersten Fotoband mit dem Titel „Zum Beispiel Elmshorn“ veröffentlichte er bereits 1972. In der Reihe „Beiträge zur Elmshorner Geschichte“ erschien 2014 der Band „Leben in Schwarz-Weiß“ mit Zeitungsbildern aus Elmshorn und Umgebung. Sehr viel weiter gefasst ist die Ausstellung im Torhaus. Sie zeigt Scholz-Fotos aus mehreren Ländern, etwa aus Vietnam und Frankreich, aber auch – grau in grau – aus der ehemaligen DDR. Kurz: Scholz international.

Ausstellunsdauer

17.04.2016 bis 08.05.2016